Karatay-Museum, Trolley-Tourist

Karatay-Museum

Das Karatay-Museum in Konya, der ehemaligen Hauptstadt des Seldschuken-Reiches, liegt im Stadtzentrum. Das Straßenbild erscheint sehr konservativ. Es sind mehr Frauen mit Kopftüchern, auch junge Frauen, zu sehen als in anderen Städten. Konya ist ein Zentrum des anatolischen Islams. Außer dem sehr sehenswerten Mevlana-Museum gibt es das Karatay-Museum. Es ist eine seldschukische Theologie-Schule – Medresesiaus dem 13. Jahrhundert. Adlige schickten ihre Söhne zum Studium in solche Internats-Lehranstalten. Entsprechend kunstvoll ist die Ausgestaltung der Medresesi. Der Wesir Karatay war Gründer und Stifter der Schule. Sein Grab ist im großen Raum zu finden. Draußen lärmt der Straßenverkehr, innen ist herrliche Stille.

Karatay-Museum in Konya

Das Gebäude verfügte schon über eine Fußbodenheizung. Warmes Wasser wurde unter den Steinplatten hindurch geleitet. Der große Raum mit Gewölbe war von oben bis unten mit Kacheln ausgestaltet. In den Jahrhunderten wurde einiges zerstört oder gestohlen. Deshalb sind die Kacheln im oberen Teil des Museum zu sehen. Die hauptsächlich vorkommenden Farben sind türkis, blau, weiß und schwarz mit einer unglaublichen Vielfalt an Mustern. Kacheln mit Kalligraphie kommen auch vor. Wertvolle Fliesen aus anderen Häusern sind hier sicher untergebracht. In Nebenräumen sind besonders wertvolle Kacheln in den verschiedenen Techniken der Herstellung, Vasen und Teller zu sehen.

Tipp: Öffnungszeiten täglich von 9.00 bis 12.00 Uhr und 13.00 bis 17.00 Uhr.

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