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Null-Euro-Schein für Bremen

Null-Euro-Schein für BremenDie Bremer Stadtmusikanten und das UNESCO-Welterbe-Rathaus sind weltweit bekannt und nun zieren sie sogar einen Euro-Schein. Allerdings ein täuschend echt aussehender Souvenir-Schein.

Der Schein hat einen Nominalwert von null Euro und wird von der französischen Wertpapierdruckerei Oberthur Technologies auf Sicherheitspapier gedruckt. Tatsächlich hat der Schein sogar einige für Banknoten typische Sicherheitsmerkmale, wie zum Beispiel Wasserzeichen, Kupferstreifen, Hologramm, Durchsichtsregister, Gelddruckerei-Sicherheitshintergrund, fluoreszierend unsichtbare Tinte und eine individuelle Seriennummer. Der in Violett gehaltene 0-Euro-Schein ist auf ähnlichem Papier wie die Euro-Banknoten gedruckt, nur etwas größer als eine 20-Euro-Note.

Seit dem 6. Dezember 2017 bietet die Bremer Touristik-Zentrale das Souvenir für 2,50 Euro in ihren Tourist-Informationen zum Verkauf an.

Null-Euro-Schein für Bremen für 2,50 €

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BTZ Tourismus Zentrale in Bremen

Seit 2015 gibt es die 0-Euro-Scheine in verschiedenen Ländern, jeweils mit Motiven von Städten oder touristischen Einrichtungen. Das Banknotenimitat ist eine Entwicklung des Franzosen Richard Faille.

Die einzelnen Serien sind auf der Vorderseite mit typischen Motiven von Sehenswürdigkeiten, Museen oder Freizeitparks des jeweiligen Herausgebers bzw. Auftraggebers versehen. In Bremen sind es, wie nicht anders zu erwarten, die Stadtmusikanten in der Darstellung von Gerhard Marcks und das Rathaus mit Roland. Die Rückseite der Scheine zeigt Motive aus verschiedenen Ländern Europas.

Der erste 0-Euro-Schein Deutschlands wurde am 30. März 2016 vom Zoo Duisburg für jeweils drei Euro herausgegeben. Die Stadt Kiel verkauft den Schein mit dem Motiv Gorch Fock.

Die Verwechslungsgefahr mit echtem Papiergeld ist auf den zweiten Blick gering. So steht der Wert von null Euro klar erkennbar auf der Vorderseite, zudem erkennen sie einschlägige Testgeräte nicht als authentisches Zahlungsmittel.

Erfinder Richard Faille

Ab 1996 entwickelte der französische Geschäftsmann Richard Faille ein Konzept für Gedenkmedaillen von Sehenswürdigkeiten und historischen Bauten. Mit inzwischen über 1500 verschiedenen Motiven verkauften sich hiervon über 60 Millionen Stück. Als Weiterentwicklung folgten Euro-Souvenir-Scheine, die seit April 2015 von zahlreichen Museumsläden und Touristenzentren über das Land verteilt verkauft werden.

Seit 2016 wurde das Verbreitungsgebiet der 0-Euro-Scheine auf andere Länder wie Deutschland, Österreich, Belgien, Spanien und die Niederlande ausgedehnt. Begehrt sind solche Null-Euro-Scheine als Souvenir und als Sammelobjekt.

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Beitragsfoto: Bremer_0_Euro_Schein: Ein begehrtes Sammlerstück: Die neuen 0-Euro-Scheine tragen die typischen Bremer Motive der Stadtmusikanten und das Rathaus (UNESCO Welterbe). Fotorechte: BTZ Bremer Touristik-Zentrale

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