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Teotihuacan

Teotihuacan – das erste Highlight auf der Reise durch Yucatan nach Cancun.
Teotihuacan liegt in der Nähe von Mexiko City und ist eine riesige alte Stadt. Über die Erbauer, ihre Sprache und Geschichte ist bislang nichts bekannt. Von einem Dorf zu einen kleinen Handelsstadt entwickelte sich die Ortschaft. Welchen Namen die Einwohner ihrer Stadt gaben, ist nicht bekannt. Die späteren Azteken nannten sie „Teotihuacan“ (Ort, an dem Menschen zu Göttern werden). Etwa 200 vor. Christi begann der gigantische Ausbau der Stadt. Die zwei Kilometer lange „Straße der Toten“ zwischen der Mond-Pyramide und Sonnen-Pyramide war schon vorhanden. Die nachfolgenden Generationen bauten Paläste, Straßen und Wohnhäuser. In dem Zeitraum von 350 bis 650 nach Christus erlebte die Stadt ihre Blütezeit. Es wurden Paläste und Tempel vergrößert, das heißt einfach weiter nach oben gebaut. Sie trieben intensiven Handel mit Völkern in Mittelamerika.

Teotihuacan wird vernichtet

Nach 750 begann der plötzliche und unbekannte Untergang der Metropole. Doch es gibt Hinweise auf eine planmäßige Zerstörung. teotihuacan-stuck-trolley-touristPriester vernichteten ihre Tempel selbst vielleicht wegen eines mächtigen Feindes von außen. Die Stadt mit ehedem 200.000 Einwohnern verwahrloste zu einem Nest mit nur 30.000 Bürgern, die zwischen den Ruinen lebten. Der wirtschaftliche Zusammenbruch der anderen Völker in ganz Mittelamerika war unausweichlich. Für die nachfolgenden Stämme wie die Tolteken, Azteken und Mayas war die einst stolze Stadt nur noch eine Geisterstadt. Als die Spanier hier vorbeikamen, sahen sie nichts, denn die ganze Stadt war im Sand verschwunden. Erste Ausgrabungen erfolgten im 19. Jahrhundert.

Teotihuacan – Mexikos geheimnisvolle Pyramindenstadt entdecken

Die Stätte ist nur zu einem Teil freigelegt. Das ganze Ausgrabungsareal erstreckt sich über 20 Quadratkilometer. Keine Angst, das muss nicht alles in der Sonnenhitze abgelaufen werden. Die zentrale Straße ist die „Straße der Toten“ mit Mond- und Sonnenpyramide. Die Sonnen-Pyramide ist der größte Tempel. Heute sehen die Gebäude kahl, monströs und nüchtern aus. teotihuacan-malerei-trolley-tourist Doch das war nicht so. Damals waren die ganzen Fassaden mit einer Stuck-Schicht und Skulpturen bedeckt und bunt bemalt. Das muss sehr eindrucksvoll ausgesehen und Gäste sowie Bürger mächtig imponiert haben. Die Pyramiden können noch erklettert werden. teotihuacan-stufen-trolley-touristVom Gipfel aus sind die ganze Anlage und die Struktur gut zu überblicken. Aber die Stufen sind relativ hoch und es ist trotz des Geländers mühselig hinaufzusteigen. Sehr verwunderlich, denn die Menschen waren früher kleiner. Gegen Mittag ist die Anlage sehr gut besucht. Es verteilen sich die auswärtigen und einheimische Touristen in den Monumenten.

Roter Farbstoff aus Cochenille-Läusen

teotihuacan-cochenille-trolley-touristRoter Farbstoff wurde die Bemalungen und Textilien gebraucht. Dafür hatte das unbekannte Volk die Cochenille-Schildläuse. Neben den ganzen Souvenir-Verkäufern ist auch ein Mann, der uns den Farbstoff zeigt. Auf einem Kaktusblatt sitzen weiße Häufchen. Das sind die Larven der Läuse. Um es besser zu demonstrieren, nimmt er ein paar Larven zwischen ein weißes Blatt und zerquetscht sie damit. Auf dem Blatt ist leuchtend roter Farbstoff. Die Farbe Gelb wird aus feuchten Distelstämmen gewonnen. Die Spanier begannen mit der einer Großproduktion des Farbstoffes Rot. Das war in Europa unbekannt. Auch heute noch stammt der Natur-Farbstoff Rot in Lippenstiften, Gummibärchen und Campari aus den Läusen.

Ein Gedanke zu „Teotihuacan

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