Samaniden-Mausoleum in Buchara liegt am Rande eines Vergnügungspark und Besucher gehen erst durch Wege, an denen beidseitig Buden und Fahrgeschäfte stehen.
Das relativ einfache, quadratisch angelegte, weltweit älteste Mausoleum der Samaniden-Dynastie wurde 892 nach Christi gebaut. Eigentlich sind solche Bauten im Islam verboten, doch die Religion war noch neu und der Kalif ignorierte die Gebote. Interessant ist das Mausoleum wegen der 18 Typen gebrannter Ziegelsteinmuster. Es ist unglaublich, wie viele Variationen möglich sind, um einfache Ziegelsteine zu verbauen. Die Muster kommen besonders gut zur Geltung, wenn die Sonnenstrahlen Licht und Schatten erzeugen und die Muster hervor treten. Zudem ist es das einzige erhaltene Baudenkmal der Samaniden-Dynastie.
Samaniden-Mausoleum in Buchara und der Mongolensturm
Muster aus Ziegelsteinen
Als der Mongolensturm im 13. Jahrhundert über die Landstriche hinwegzog und die meisten Gebäude zerstörte, übersahen sie das Mausoleum der Samaniden und es blieb erhalten. War auch schwierig, es zu entdecken, denn es war schon im Sand teilweise verschwunden. Das Gelände um das Mausoleum wurde als Friedhof für reiche Verstorbene genutzt und die Verwandten bauten prächtige Denkmäler.
1935 wurde es von Russen wieder freigelegt und aufgebaut. Der Friedhof musste einem Vergnügungspark weichen. In der Nähe liegt ein See, der zur Entwässerung des Geländes dient. Sonst wäre das Grundwasser ins Mausoleum gelaufen und hätte das Gebäude zerstört.
Dreimal das Mausoleum zu umrunden und ein Wunsch geht in Erfüllung. Von dieser Weisheit wissen anscheinend viele, denn nicht nur unsere Gruppe umrundet das Gebäude, sondern auch eine Mädchenklasse.
Schulklasse beim Samaniden-Mausoleum
Die Mädchen sind in ihren Festtagskleidern unterwegs. Schüchtern machen sie deutlich, dass sie mit uns fotografiert werden möchten. Der Wunsch ist einfach zu erfüllen und flott ist das Gruppenbild arrangiert und die Fotos geknipst.
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