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Hoi An Altstadt

Hoi An Altstadt – die Altstadt der historische Küstenstadt Hoi An ist heute UNESCO-Welterbe. Ihre gut erhaltene Altstadt entstand zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert. Chinesische, japanische, indische und sogar europäische Handels-Firmen erwarben Grundstücke und bauten ihre Handelsstationen aus. Aber Hoi An gehörte schon lange zur 2000 Jahre alten Seidenstraße des Meeres. Hier warteten die Schiffe vier bis sechs Monate auf günstigen Wind. Handel und Wandel einer pulsierenden Hafenstadt hörten im 19. Jahrhundert langsam auf, denn der Hafen versandete. Die nicht weit entfernte Stadt Danang übernahm das Geschäft.

Hoi An wurde im Krieg nicht zerstört. Deshalb ist die Altstadt erhalten geblieben. Von der Tan Hung Dao Street zweigt die Nguyen Hue Street ab. Das Tet-Fest wirft die Schatten voraus, das ist an den Geschäften deutlich zu sehen.  hoi-an-altstadt-trolley-touristHier befindet sich eines der Tourist-Büros, bei dem es die Tickets zu kaufen gibt. Hier gibt es auch Pläne und Informationen zur Altstadt. Die sind nötig, denn der Überblick geht schnell verloren. Handelshäuser, Pagoden, Versammlungshäuser und Museen zeugen von der alten Kultur.

Hoi An Altstadt– Röhrenhäuser

Die alten langgestreckten Handelshäuser stehen teilweise zur Besichtigung frei. Die Häuser sind nur vier Meter breit, aber 30 Meter lang. Vorne befinden sich die prächtig ausgestatteten Repräsentationsräume und ganz hinten wegen der Feuergefahr die Küche. Hier ist auch ein Hinterausgang, der direkt an den Hafen ging. So konnten Waren problemlos ins Haus transportiert und in den oberen Stockwerken gelagert werden.

Hoi An – Versammlungshaus mit Tempel

hoi-an-tor-trolley-touristDie Gemeinschaftshäuser der Chinesen fungierten gleichzeitig als Tempel. Großes Tor, Garten, Gefäß für Räucherstäbchen, Hallen, Mosaik-Arbeiten und Holzschnitzereien – die Händler schafften sich ein Stück Heimat. Sogar die geliebten Berge und die chinesische Mauer sind in einem Becken im Garten in Miniatur dargestellt. Drumherum ist Wasser mit Goldfischen. Auch heute wohnen noch viele Chinesen in Hoi an. Das ist im Tempel gut zusehen, denn es stehen Reis- und Nudelsäcke in der Halle. Das sind die Spenden reicher Chinesen für die Armen. An der Decke hängen die üblichen Räucher-Spiralen mit Zettelchen. Eine solche Spirale qualmt etwa eine Woche. Die Himmelsfrau, die Schutzheilige der Seefahrer, genießt in diesem Tempel Verehrung.

Schühchen für eingebundene Füße

hoi-an-kleine-schuhe-trolley-touristIn einer seitlich stehenden Vitrine sind kleine Schuhe zu entdecken. Den bürgerlichen, chinesischen Frauen wurden schon früh die Zehen nach unten genickt und die Füße eingebunden. Die Füße sollten klein bleiben. Das war mit großen Schmerzen verbunden, erhöhte aber den Wert auf dem Heiratsmarkt. Männer fanden die kleinen Füße und den veränderten Gang wohl besonders anziehend. Aber durch die eingebundenen Füße konnten die Frauen nun kaum noch das Haus verlassen. Das machte die verheirateten Frauen völlig abhängig von ihren Ehemännern. Elend und Schönheit der chinesischen Kultur ist hier auf kleinem Raum dicht beieinander.

Weitere Informationen: www.hoianancienttown.vn , www.hoianworldheritage.org.vn

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