Ho Chi Minh

ho-chi-minh-trolley-touristHo Chi Minh als Gründer des Staates Vietnam ist allgegenwärtig. Besonders in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams, begegnen Besucher den immer noch verehrten und gewürdigten HCM oft. Er ist ein Symbol und Idol für den Widerstand Vietnams zuerst gegen die Franzosen und später gegen die Amerikaner. Leider konnte er die Erfüllung seines Ziels – die Unabhängigkeit und die Vereinigung Vietnams – nicht mehr erleben. Er starb am 2. September 1969. 1975 kapitulierte der Süden gegen die kommunistischen Truppen und gaben auf. Vietnam war nach dem schrecklichen Vietnamkrieg und vielen, vielen Toten endlich vereint.

Ho Chi Minh – sein Leben

ho-chi-minh-plakat-trolley-touristHCM wurde am 19. Mai 1890 in einem Dorf in Zentralvietnam geboren. Sein Vater arbeitete als Dorfschullehrer und schickte seinen begabten Sohn nach Hue ins Gymnasium. An der Eliteschule blieb Nguyen Tat Thanh,wie er damals noch hieß, bis 1909. Zwei Jahre später heuerte er auf einem französischen Dampfer als Matrose an. Er tingelte einige Jahre als Matrose durch die Welt. Als Küchenhilfe arbeite er unter anderem während des Ersten Weltkrieges im Londoner Carlton-Hotel. 1917 kam er nach Paris und schloss sich der Sozialistischen Partei an. Um in Frankreich lebende Vietnamesen zu mobilisieren, gründete er einen Verein. Die französischen Sozialisten schlossen sich zu einer kommunistischen Partei zusammen. Nguyen gehörte zu den Gründungsmitgliedern. Die kommunistische Partei in Moskau wurde auf den Rührigen aufmerksam und lud ihn zur Kommunistischen Internationale (Komintern) nach Moskau ein. Dort erhielt er Unterricht für den Kampf gegen den internationalen Kolonialismus. Geschult gründete er 1930 die Kommunitische Partei Vietnams in Hongkong. Schon ein Jahr später wurde er von der britischen Polizei der Kronkolonie verhaftet. Er konnte aus dem Gefängniskrankenhaus fliehen und ging nach China. Er plante, in China den Widerstand gegen die französischen Besatzer zu organisieren.

Ho Chi Minh – zurück in Vietnam

1941 nach 30 Jahren im Ausland kam Ho Chi Minh mit einem Rattankoffer und seiner Schreibmaschine wieder in seine Heimat. Prompt gründete er die Liga für die Unabhängigkeit Vietnams, auch bekannt als Viet Minh. Er änderte seinen Namen in Ho Chi Minh (der nach Erleuchtung strebt). Er war der akzeptierte Führer der Unabhängigkeitsbewegung im Land. Als er nach China reiste und um Unterstützung werben wollte, wurde er von der damaligen Regierung für zwei Jahre festgehalten. Im Internierungslager schrieb er Tagebuch und Gedichte. Sein Mitstreiter formte währenddessen die Viet Minh zu einer kampfstarken Guerilla-Truppe. Bis 1945 besetzten sie weite Teile Nordvietnams und Hanoi. Schon ein Jahr später machten die Franzosen den Erfolg zunichte. Trotz der Verluste leitete HCM als erster Präsident der Demokratischen Republik Vietnam (DRV) eine Exilregierung im Norden in Cao Bang. Der unverminderte Kampf gegen die Besatzer trug Früchte. 1954 konnte der Präsident sich endgültig in Hanoi niederlassen. 1960 übernahm er auch das wichtige Amt des Generalsekretärs der Kommunistischen Partei Vietnams.  Während des Vietnamkrieges wurde Ho Chi Minh weltweit bekannt und zum Symbol des Widerstands. Die 68er werden sich noch an die Rufe Ho, Ho Ho-Tschimin erinnern.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert