Der südindische Tanjore Tempel Brihadshvara ist mächtig und imposant.
Als Besucher lässt sich nur eines tun: staunend innehalten. Der Tempel wurde aus dem harten Gestein Granit gebaut. Er ist mit vielen kunstvollen Verzierungen, Skulpturen und Beschriftungen übersät. Mit einfachen Werkzeugen schuf das Volk der Chola um 1000 nach Chr. dieses Monument. Sie weihten den Tempel dem Gott Shiva geweiht und diente dem Herrscher als Symbol absoluter Macht. Der höchste, 13-stöckige Turm ist 62 Meter und gekrönt mit einer goldenen Spitze. Darunter ein Granitblock, der 80 Tonnen wiegt. Wie ist der überhaupt dort hinauf gekommen? Weiterlesen
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Airavateshvara-Tempel von Darasuram
Airavateshvara-Tempel von Darasuram ist einer von dreien aus der Chola-Dynastie (9. – 13. Jahrhundert).
Der Hindu-Tempel gehört mit dem Brihadishvara-Tempel von Thanjavur und den Brihadishvara-Tempel von Gangaikonda Cholapuram zum UNESCO-Welterbe. Der Airavateshvara-Tempel von Darasuram ist Shiva, der in Südindien als Gott des Airavata bekannt ist, geweiht. Der Hindu-Tempel ist aus braunem Granit gebaut und nicht bemalt. Besucher gelangen durch ein schönes Holztor in den Hof. Nachmittags ist erst ab 16.00 Uhr geöffnet. Es ist auch nicht voll, die Besuchermenge ist überschaubar. Der Tempel darf nur auf Socken oder barfuß begangen werden. Socken sind praktisch, Weiterlesen
Fahrt nach Tanjore
Die Fahrt von der Küstenstadt Pondicherry ins Landesinnere nach Tanjore ging durch fruchtbare Felder und Dörfer.
Sehr gut war das Leben in den ländlichen Regionen zu erkennen. In den Außenbezirken von Pondicherry war der erste typische bunt bemalte Tempel zu entdecken. Davon gibt es viele in Südindien und wesentlich größer und monumentaler. Es waren frühmorgens auch sogenannte „Pavement Sleeper“ Weiterlesen
Pondicherry – Life of Pi
Pondicherry oder tamilisch Puducherry liegt an der süd-indischen Küste und verfügt über etwa 245.000 Einwohner.
Pondicherry war bis 1954 eine französische Kolonie. Wegen den vielen noch erhaltenen französischen Häusern in der Innenstadt kommen Touristen gerne nach Pondicherry. An der Strandpromenade ist ein Gandhi-Denkmal. Es sind Säulen von einem Tempeln abgebaut und im Gandhi-Memorial aufbaut worden. Hier wandeln abends viele Stadtbewohner. Durch den Kinofilm „Life of Pi“ erlangte der Ort Pondicherry Weiterlesen
Tamil Nadu
Tamil Nadu, ein indischer Bundesstaat an der indischen Cormandel-Küste,
veranschaulicht südindische, ländliche Wirtschaft sehr gut. Neben Erdnussfeldern kommen viele Palmyra-Palmen-Plantagen vor. Die Palme ist eine überaus nützliche Pflanze, denn sie wird komplett verarbeitet:
- Aus den männlichen Blütenstengeln gewinnen Bauern den zuckerreichen Saft (Toddy), der zu Palmzucker und Palmwein weiter verarbeitet wird.
- Die reifen, kindskopfgroßen Früchte können entweder roh oder geröstet gegessen werden.
- Das harte, schwarze Holz kommt in die Möbelherstellung.
- Die Blätter eigenen sich sehr gut für Zäune, Matten, Säcke, Körben, Fächern und Wohnhütten. Früher nutzen buddhistische Mönche Palmyra-Blätter zur Niederschrift ihrer theologischen Schriften.
- Junge Palm-Sprösslinge liefern Mehl.
- Das stärkehaltige Wurzelmark ergibt Sago oder Perlsago, auch ein in Deutschland bekanntes geschmacksneutrales Dickungsmittel für Suppen, Fruchtgrützen oder Puddings.
Oft sind unter den hohen Palmen noch weitere Pflanzen kultiviert. Auf den Feldern suchen Störche nach Nahrung. Es regnet bei unserer Busfahrt, das passt nicht zur Jahreszeit Weiterlesen
Indische Bauern
Indische Bauern und Landwirtschaft sind auf der Bus-Fahrt durch Südindien
sehr gut zu sehen. In Südindien scheint der Boden fruchtbarer zu sein als in Nordindien. Hier wirken die Orte und Straßen etwas wohlhabender. Auf der Busfahrt durch den Bundesstaat Tamil Nadu von Mamallapuram bis zur Ortschaft Pondicherry gibt einen guter Einblick in die Landschaft und Landwirtschaft. Ist sind sehr die Unterschiede zwischen Groß- und Kleinbauern zu erkennen. Großbauern haben größere Felder und Landmaschinen. Der Durchschnittsverdienst eines Landarbeiters ist höher als in Nordindien. Hier gibt es einen Mindestlohn von 250 Rupien / Tag. Kleinbauern arbeiten vielfach noch ohne Maschinen Weiterlesen
Expatriates
Expatriates von einer deutschen Firma aus Chennai am Strand von Mamallapuram zu treffen,
war schon ein besonderes Erlebnis. Was ist ein Expatriate, kurz Expat genannt? Expats sind Arbeitnehmer einer heimischen Firma, die von ihrem Unternehmen für ein paar Jahre in die ausländische Niederlassung geschickt werden. Manchmal ziehen sie mit ihren Familien in den Ort oder Land.
Wir wollten eine Fisch-Suppe am Strand von Mamallapuram essen. Die Tische waren besetzt, aber ein Ehepaar bat uns an ihren Tisch. Nach einer ersten Konversation auf Englisch stellte sich heraus, dass sie Deutsche waren. Sie hatten sich für ein paar Tage im Hotel am Strand eingemietet, um dem Baulärm vor ihrer Wohnung Weiterlesen
Shore-Tempel Mamallapuram
Der Shore-Tempel im Mallapuram liegt direkt am Meer. Vom Parkplatz aus müssen Besucher eine lange Straße entlang gehen, bevor sie zum UNESCO-Weltkulturerbe Shore-Tempel kommen. An der schnurgeraden Straße stehen einige Straßenhändler. Bei einem Händler mit ein paar Gürteln erstehe ich einen Gürtel. Den werde ich nie selber tragen, aber die Arbeit ist sehr sauber und aufwendig. Es sind kleine Spiegel mit feinen Stichen darauf gestickt. Zwischen den Spiegeln sind Plättchen mit einer Perle darauf eingearbeitet. So etwas sah ich im Craft-Museum in Dehli.
Etwas später die Straße entlang befindet sich ein Vor-Tempel. In hellem Marmor Weiterlesen
Fünf Rathas
Fünf Rathas stammen aus dem 7. Jahrhundert. Die Tempel tragen die Namen von fünf Brüdern. Sie waren mit der Königin Draupadi verheiratet. Obwohl sie mit allen Brüdern verheiratet und sie Königin war, geweiht ist ihr nur der kleinste Tempel. In der Anlage sind Felsen zu unterschiedlichen Tempeln behauen worden. Vermutlich war das Vorhaben nicht komplett fertig. Dennoch beeinflussten Weiterlesen
Mamallapuram
Mamallapuram ist übersät mit Tempeln und Heiligtümern im Felsen oder auf den Felsen.
Deshalb ist es zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt worden. Der Ort war einst ein wichtiger Hafen, die einer der Pallava-Könige, auch Mamalla genannt, im 7. Jahrhundert erbauen ließ. Im Ort und Umgebung sind mächtige Felsen. Die Hafenstadt verlor nach dem Untergang des Reiches schnell an Bedeutung und versandete. Später wurden die prächtigen Steinmetz-Arbeiten wieder ausgegraben.
Mitten im kleinen Küstenort sind an der Straße künstliche Höhlen herausgeschlagen. Als Begrenzung zur Straße sind verzierte Säulen. In den Höhlen sind Figuren des Hinduismus herausgearbeitet. Dem Besucher nötigt es schon jetzt Bewunderung ab für die gekonnte Arbeit der Steinmetze. Davor ist eine kleine, umzäunte Rasenfläche angelegt. Dort ist eine Frau Weiterlesen